Paganfest Tour - Berlin
Location: Columbia Club
Datum: 06.03.2011
Ja.. wo fangen wir an? Am Anfang und vorweg:
Ich habe einen großen Kritikpunkt, der wohl nicht an den Bands liegt, sondern eher am Columbia Club. Der Sound war eher schlecht als recht. Vielleicht lag es auch daran, dass ich in der ersten Reihe stand, dennoch konnte ich von Keyboard, Akkordeon, Geige, einfach allen Instrumenten, die nicht auf den Beinamen "Gitarre", "Schlagzeug" oder "Gesang" hören, nicht hören.
Zu den Bands:
Die Druidis waren ganz nett, klingt nach nichts neuem, die.. vollschlanke Opernsängerin wurde leider von den Instrumenten übertönt, vielleicht muss das so sein, keine Ahnung. War jedenfalls schade um die Stimme.
Danach betrat ARAFEL das Brett, das die Welt bedeutet. Ex-Equilibrium-Sänger "Heeeeelgeeeeeeeeeeeee" Stang ist eine wahre Bereicherung für die deutsch-israelische Band und konnte von Beginn an überzeugen. Ob das vielleicht auch an der ...ästhetisch nicht zu verachtenden Violonistin lag? (hach.. Dekoltée und dann headbangt die Frau... herrlish) Mal vom Optischen abgesehen war ARAFEL auch klanglich 1A. Ein Highlight des Abends, denn.....
Danach kam, schon wieder, VARG. ... also... VARG... ja... .......
Nach VARG war es Zeit für das Urgestein: MOONSORROW!
Man kennt Moonsorrow von der Scheibe? 10+ Minuten-Lieder, experimentierfreudig und einfach grandios? Das und noch mit einer geilen Live-Atmosphäre ist MOONSORROW auf der Bühne. Die können ihre 15-Minuten.Lieder auch live performen (!). In Zahlen ausgedrückt: Sie hatten einen 50 Minuten-Gig und spielten 5 Lieder, das erstere war gekürzt und ging 'nur' 3 Minuten. Erstaunlicherweise war die Menge mehr als begeistert von Moonsorrow (wer auf dem letztjährigen Paganfest war, weiß, wie toll die Stimmung bei Dornenreich war..). Ergo: WOHOOUUUU!
Danach kamen schon wieder Urgesteine. UNLEASHED aus Schweden. Seit über 20 Jahren im Business vertreten deathmetallten sie einfach die Halle. yeaah \m/
Der Headliner war in diesem Jahr KORPIKLAANI. Die Waldschraten aus Finnland gaben eine tolle Show, heizten die Menge auf und.. hatten einen reichlich zugedröhnten Violonisten... aber hey, die Zuckerschnecke von ARAFEL kam zum letzten offiziellen Lied noch mal raus und unterstützte ihn. *thumbs uuuuup*
Bewertung? ha!... Also der Sound war, wie gesagt, unter aller Kanone, aber das ist Schuld der Location. Insgesamt lässt sich die diesjährige Paganfest Tour mehr als sehen, das Line-Up ist mit einer Ausnahme toll besetzt, lediglich die Reihenfolge der Bands ist etwas.. nuja. (Ich hätte ja nichts dagegen gehabt, wären MOONSORROW Headliner gewesen..*gg*)
Bewertung:
+tolles Line-Up
+gute Stimmung
+fairer Preis von ~25-27€ pro Ticket
-schlechter Sound (Schuld des Clubs)
-VARG waren schon wieder da.. ("Wir sind zurück, die Wölfe wieder da!" - Jaha, wir merken's -.-)
~> 3/5 Alphas
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