Donnerstag, 7. April 2011

06.04.2011 Ja... aber... !?

Hauptact: ULVER
Beistand: ZWEIZZ
Location: (wer hätte das nur gedacht) K17

Erste und einzige Vor"band":
Zweizz - ein durchgeknalltes und sehr verzwicktes Projekt'chen. Kennt ihr Weena Morloch? Das plus Enddarm, wie Fieser Fettsack sagen würde. Aber ehrlich, der Kerl auf der Bühne hatte eine Hundertschaft an Kabeln, Effektgeräten und Mikrofonen auf der Bühne und was er damit anstellte... Uh, keine leichte Kost für manch Gehör. Wie gesagt, es war Noize (siehe Weena Morloch, Nebenprojekt von Samsas Traum-Köpfchen A. Kaschte), sprich KRACH und das manchmal in echt abartiger Art und Weise. Das ~räusper~ delikate Highlight war wohl, als sich der Herr 'Zweizz' auf das stille Örtchen auf der Bühne setzte und dies Schauspiel aus der Toilette mit einer Kamera filmte. Jap, das war ein Anblick... den man sich hätte schenken können. Nein, er hat nicht "2 Girls 1 Cup" nachspielen wollen, aber allein dies... wah... ihr wisst. Oder wisst hoffentlich nicht. Had you ever seen your own ass? And also this guy was very hairy. ...

Zeit für den Hauptact (ihr könnt jetzt auch gerne eine Pause einlegen und auf die Toilette gehen und euch entleeren -ohne Kamera!-)

ULVER sind ja nun wahrlich keine Leute, die sich aufs Verweilen beruhen. Fingen sie doch als Black Metal-Formation an, ging es weiter über Ambient, Trip-Hop, Trance, Techno, die ganze Schiene. An diesem Abend in Berlin wurde dann vor allem, was heißt vor allem?? es wurde: das Ruhige ausgepackt. Wirklich großartig war der Schlagzeuger, der in seinen freidrehenden Momenten jeden Takt anders vertonte und wirklich, also WIRKLICH etwas auf dem Kasten hatte. Überhaupt war die Bühne voll von.. allem. Sechs Mannen zählte die Live-Gruppe von ULVER (gut, im Vergleich zu HAGGARD mit 13 Mann ein Witz), jeder entweder mit Computern, Synthezisern, Laptops, Keyboard oder Piano/Gitarre/Bass ausgerüstet... Worauf ich hinaus will: Jeder hat seinen Beitrag zur Musik mit eingebracht und es entstand eine dichte Atmosphäre, eine Woge aus Melancholie, Techno und ..nun.. Ulver eben. Ich hab mal irgendwo aufgeschnappt, das ULVER jetzt nicht so~ die beste LIVE-Band aller Zeiten ist. Und da mag man durchaus recht haben, denn der einzige Haken am Abend war: Es war definitiv zu kurz! Beginn von Zweizz war 21 Uhr, Ende ULVER 23.15 Uhr (mit ausgedehnter Umbaupause). Frech? Beschämend? Mag sein. Doch es kommt darauf an, wie man diese Zeit mit ULVER so genutzt hat, nech? Okayokay, für den Abendticketpreis von knapp 30€ hat man nun wirklich etwas mehr erwartet. Aber hey, man hat mal ULVER gesehen! Mag zwar für den ein oder anderen jetzt nicht deeer superduper Hauptgrund sein, das gleiche zu erleben, but why should I care!?

Alles in allem hat das Konzert 3 von 5 Alphas verdient, Mängel waren definitiv das Programm (also der Umfang, nicht der Inhalt) und die katastrophale Verzögerung im Umbau und Aufbau (geplanter Einlass 19 Uhr, etwa 19.45 Uhr richtiger Einlass und Konzertbeginn 21 Uhr....)


Als dann, am 13.04. erwartet uns wieder einmal Dornenreich, diesmal mit Alcest im Genick. Wuhu! Auf nach Hamburch!

1 Kommentar:

  1. Hm, das mit Ulver hätte ich dir sagen können, die spielen nichts von den ersten 3 Alben live...

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