Samstag, 7. Dezember 2013

Ein Nikolausgedicht. Warum auch nicht.

Sankt Niklaus

Gestern war Sankt Niklaustag,
ein Datum das manch' gerne mag -
mit Zottelbart und Rumpelsack
bringt er uns Obst und Zimtgeschmack.

Für jeden Mund war was dabei,
doch dem Freund schien's einerlei?
Mit nichten! rufen alle Geister,
Lyrik formen junge Meister!

Genüsse wohl mit Schoki und Pralinen
werden nun dein Aug verzieren,
nein, keine Schokomaske, hier
schenkt man ein Niklausg'dicht herfür.

Ich kann's verstehen, der alte Mann
trägt, was keiner tragen kann
jedem Kind was in den Stiefel
egal ob saubre oder miefel...Stiefel.

Drum nehm ich's jetzt in die Hand
rühr ein Stück voll unbekannt­-
er Worte zu einem Lyrikbrei
was denk ich mir dabei?!

'Ne Freundin, tja, die ist dran Schuld,
mit Schokomann dich eingelullt
und klagt ein Weh, Geschenke fehln
lang will dich als Freund nun quäln.

Doch Schluss! Ist's nun damit
mit diesem Stück sind wir jetzt quitt
pro quo, ganz gleich dem Hannibal
Frohen Niklaus wünscht hiermit Alphalphal.

Dienstag, 4. Juni 2013

Gendertreue MärchInnen - SchneewittchIn und die sieben ZwergInnen

In einem alten KönigInnenreich lebte die/der Stiefmutter/vater mit seiner/seinem Tochter/Sohn SchneewittchIn. Ihre/Seine Haut war weiß wie das Schnee, ihre/seine LippInnen rot wie Blut und ihr/sein Haar schwarz wie EbenhölzIn. Die/Der Stiefmutter/vater war sehr neidisch auf SchneewittchIn, glaubte sie/er doch, die/der Schönste im LändIn zu sein (narzisstischer Größenwahn ist bei beiden Geschlechtern festzustellen). So fragte sie/er ihren/seinen ZauberspiegelIn, die/der auf die Frage "SpieglIn SpieglIn an die/der WändIn, wer/wsie ist die/der Schönste im ganzen LändIn?" nur antworten konnte: "SchneewittchIn", weshalb die/der Stiefmutter/-vater eine/n JägerIn mit SchneewittchIn in die/den WäldIn aussandt, um sie/ihn dort zu töten.
Doch die/der JägerIn konnte die/den jungeN(/mädchen) PrinzEssin nicht umbringen, so schickte sie/er sie/ihn weiter in die/den WäldIn hinein. Zur Vertuschung tötete sie/er einE Wildsau/-schwein und zeigte der/dem KönigIn das HerzIn der/des Sau/Schweins. Da weder Dumm- noch Klugheit geschlechtsspezifisch festgelegt ist, bemerkte die/der KönigIn die/den SchwindelIn und sperrte/spsierte die/den JägerIn ins Gefängnis.
SchneewittchIn traf im WäldIn auf ein kleines Häuschen. Er/sie aß von einem/einer der sieben gedeckten Teller/Tellsie, trank aus dem/der gefüllten Becher/Bechsie und legte sich er-/sieschöpft ins Bett.
SchneewittchIn wusste nicht, dass das Häuschen der/die WohnsitzIn der sieben ZwergInnen war. Von ihrer Arbeit im Bergwerk* (auch als "Bsiegwsiek" bekannt) nach Hause kommend, entdecken sie den/die angerichteten SchädIn. Nach einer/einsie lauthalsen Bestandsaufnahme des benutzten Geschirrs finden die ZwergInnen SchneewittchIn.

[FortsetzInnungen folgen]







*Arbeit im Bergwerk/Bsiegwsiek ist beiden Geschlechtern möglich, in manchen Ländern können das sogar Kinder erledigen.

Gendertreue Märchen - RotkäppchIn

RotkäppchIn ging in den/die WäldIn, um dem/der Großvater/-mutter eine FläschIn WeinIn und KuchIn zu bringen. Auf dem WegIn sah er/sie ein/e WölfIn, der/die ihn/sie nach dem/der Großvater/-mutter ausfragte. RotkäppchIn er/siezählte dem/der WölfIn seinen/ihren PlänIn (die Dusseligkeit dieser AktionIn kann beiden GeschlechterInnen passieren). Der/die gerissene Wölfin rannte daraufhin zum/zur Großvater/-mutter, fraß ihn/sie, verkleidete sich als dieser/diese und legte sich ins BettIn, um auf RotkäppchIn zu warten (je nach GeschlechtIn des/der WölfIn ließe sich auf Transsexualität schließIn schließen). 
Jener/Jene erschien kurz darauf im HäusIn des/der Großvaters/-mutter, beantwortete dem/der WölfIn viele dusselige FragInnen, an dessen/deren EndIn dieser/diese ihn/sie fraß. EinE FörsterIn fand den/die WölfIn im BettIn des/der Großvaters/-mutter, schnitt ihm/ihr den/die BäuchIn auf durch KaiserschnittIn (der/die FörsterIn ist gelernte HebammIn und ChirurgIn, das FörsterInnentum ist Freizeit). RotkäppchIn und Großvater/-mutter wurden gerettet, der/die WölfIn bekam keine/keinen ProzessIn, wurde mit WackersteinInnen gefüllt und in den/die BrunnIn geworfIn.
EndIn.

Persönliche Helden - Steven Spielberg

Viel Versprechen und nichts halten? Jaja, so kennt man den Blog...
Aber das... ne, das wird sich nie ändern. Dafür ist doch jeder neue Eintrag etwas Besonderes, oder nicht? .... nicht? Ach egal. Führen wir die "Persönliche Helden"-Reihe fort mit dem wohl größten Filmregisseur unserer Zeit, wenn nicht aller Zeiten. Steven Spielberg.



Ich weiß gar nicht so recht, welchen Spielberg-Film ich zuerst sah, doch kann ich mit grooooooßer Gewissheit sagen, welcher der vielen mich prägenden Spielberg-Filme mich als aller ersten geprägt hat: Jurassic Park *Musikthema pfeif*

Ja klar, die Story (im Film!) ist jetzt weniger superduper, aber wen interessiert das? Das war und ist einfach Popcornkino der Superlative! Und mich faszinieren die Effekte noch immer, auch wenn sie im Vergleich zur heutigen Zeit etwas (nur etwas!) alt wirken. JP hat etwas geschaffen, was Leute gerne heutzutage AVATAR zuschreiben, nämlich eine neue Dimension erklommen zu haben, eine weitere Spitze des Eisbergs, das Kinoerlebnis auf ein neues Niveau bugsiert. Daaa bin ich aber doch zwiegespalten, zumindest, was den Vergleichsfilm betrifft. Vor JP gab es vergleichbares nicht. Es gab in Abyss sich bewegendes Wasser, im Terminator 2 rannten animerte Roboter umher, die sich auflösten und wieder zusammensetzten, alles schon da, alles gewesen. Ansonsten stützte man sich, was restliche Animation betraf, noch größtenteils auf Stop-Motion (oder die neuere Variante "Go-Motion", das ebenso bei der Umsetzung von JP in Frage kam) oder Puppen (die ebenso in JP vorkamen und sehr zur Glaubwürdigkeit der Dinosaurier beitrugen). Aber vollanimierte, herumrennende, ausgestorbene Tiere, die niemand zuvor sah und komplett auf die Fantasie der Macher und auf die Arbeit von Paläontologen angewiesen war? What the Fuck!
AVATAR hat dagegen als große Neuerung "lediglich" die hochgelobte 3D-Technik anzubieten. Komplett digitalisierte Welten? Gab's schon. Fantasietierchen? Gab's schon. Die Story? Haha, aber das war ja auch bei JP nicht die goldene Krönung. Aber eines haben die Filme definitiv gemein: Sie wurden zu den Filmen mit dem höchsten Einspielergebnis ihrer Zeit. Jurassic Park hat nur ganz knapp die berühmt-berüchtigte "1-Milliare"-Grenze verpasst, 4 Jahre später rauschte die TITANIC dann an ihm vorbei (wenn man die Inflation von heute bedenkt, die Kinopreise damals also genauso viel kosten würden wie heute, wäre JP locker über diese Grenze gehüpft, zwar nicht am Schiff vorbei, aber immerhin über die verdammte Grenze drüber), wie wir alle wissen hockt seit seinem Erscheinen AVATAR auf dem Thron des "Ich hab am meisten Geld gemacht"-Gipfels.

Aber zurück zu Steven Spielberg selbst:
Jetzt über jeden einzelnen seiner Filme zu sprechen, sprengt den Rahmen. Auch mit den Reviews werde ich mich auf eher unbekanntere Filme beschränken. Überhaupt werde ich nicht viele Worte über andere Filme verlieren (im Gegensatz zur Abhandlung von Darren Aronofskys Werken), da ich auf Anhieb 6-7 Filme in der engeren Auswahl hätte, sie zu unschubsbaren Meisterwerken zu erklären und das sicherlich nicht das Ziel dieser Ehrung sein soll, seitenlang über Filme zu sprechen, die bereits hundertfach Erwähnung fanden. Deshalb konzentriere ich mich im Folgenden auf Spielbergs Film- und Erzählstil und verliere noch ein, zwei Worte über seine langjährigen Compagnons. So der Rahmen.
Wenn ihr direkt zu den Filmreviews wollt, folgen hier die Links:
Die unheimliche Begegnung der dritten Art
War Horse

Persönliche Meinung zum Stil
In manchen Kreisen wird Spielberg gern als "Märchenonkel" bezeichnet. Warum, wieso, weshalb: Egal. Was ich in dieser Sache sagen kann, ist folgendes: Seine Filme und "Geschichten" wollen oft ein hohes Maß an humanitärer Toleranz und Akzeptanz zeigen, selbst in den schlimmsten Höllen der Erde bleibt die Hoffnung, die Würde, die Zuversicht, es bleiben die höchsten Güter menschlichen Seins.
Irgendwie in der Richtung.
Ein besonderes Gespür hat der alte Kauz für Kamerachoreographie, ein klassisches Beispiel ist die erste halbe Stunde von "Der Soldat James Ryan". Überall, links und rechts und vornehinten schlägt's ein und die Kamera ist mittendrin. Dies einzufangen ist auch Job von Janusz Kaminski, der hierfür zurecht einen Oscar erhielt. "Der Soldat James Ryan" ist zudem ein Paradebeispiel für oben genannte Hölle auf Erden. Inmitten des zweiten Weltkrieges suchen 8 Mann einen Vermissten. Total bescheuert? Mag sein. Aber den Befehl, auf den dieses Unternehmen beruht, gibt es tatsächlich. Gleichwohl stellt sich die Frage "Warum müssen 8 Mannen ihr Leben lassen, um diesen einen zu retten, Befehl hin oder her?". Zwischenmenschlicher Höhepunkt ist dann die Offenlegung des Captains über seine berufliche Tätigkeit fern des Krieges. Die Szene wirft zumindest mir immer wieder die kalte Grausamkeit des Krieges ins Gesicht. Wer den Film kennt und schätzt, weiß, was gemeint ist.
Mir persönlich sagen die geschichtlichen Dramen am meisten zu (Die Farbe Lila, Das Reich der Sonne, Schindlers Liste, Amistad, Der Soldat James Ryan, München, Gefährten, Lincoln), finden sie doch stets einen Mittelweg aus moralischer Lehre, (irgendwie) Unterhaltung und Filmkunst. Deshalb freue ich mich schon wie ein Schnitzel auf die bald erscheinende "Lincoln"-Verfilmung (nein, nicht die mit den Vampiren...), die mit Daniel Day-Lewis auch noch erstklassig schauspielerisch besetzt ist.
Edit: ... da sieht man mal, wie lang so ein Text herumliegen kann. LINCOLN war supi, manche meinen, er sei zu patriotisch gewesen (ein Film über Nordamerika, über die USA, zu patriotisch, omfg), aber ich als Europäer konnte mich auch (endlich) mal historisch weiterbilden, denn gerade von der amerikanischen Geschichte habe ich keinen blassen Schimmer. Allein, dass Lincoln Mitglied der Republikaner war, hat mich zutiefst im Weltbild geschockt. Bis dahin hätte ich gedacht, dass die Demokraten die Ansichten Lincolns teilen und weitertragen würden und die Republikaner die .. naja.. etwas komischeren Leute seien...

Kamera, Schnitt, Musik – Die drei stützenden Säulen Spielberg'schen Schaffens
Ein guter Regisseur ist nur so gut wie er selbst. Und sein Team. Ganz wichtig sein Team. Wenn er alles allein macht, haben wir einen Ed Woods. Bei Spielberg setzen sich die Mannen um Kamera, Schnitt und Musik zusammen aus Janusz Kaminski, Michael Kahn und John Williams.

...Ok. Ich gebe es zu, es mag etwas einfältig klingen, aber Worte zu Kaminski und Kahn zu finden, fällt mir sehr schwer, weil keine Meinung. Sie haben halt einen Job, der im Idealfall nicht auffallen darf. Und wenn doch, dann heißt es meist "woah, da hat der Regisseur aber ein tolles Bild entworfen", wobei das meist die Arbeit des Kameramanns war (oder der Special Effects-Crew...). Von daher bleibt mir bei den zwei stützenden Säulen Spielbergs nur zu sagen: Sie machen einen tollen Job und ohne sie wären es sicher andere Filme (sidekick: Michael Kahn, der seit JAWS für den Schnitt bei Spielberg-Filmen zuständig ist, hat u.a. auch bei "Ein Käfig voller Helden" als Cutter gearbeitet. Höhö). Und zum Dritten im Bunde kann ich nicht genug Worte verlieren. John Williams ist John Williams ist John Williams. Und jeder, der mich kennt, weiß, dass ich nie und niemals nicht aufhören kann (und werde), diesen Mann in den Himmel zu loben. Für alles, was er gemacht hat und (toi toi toi) noch machen wird. Dass die Arbeit mit Spielberg für Williams von Erfolg gekrönt war/ist, zeigt schon allein die Tatsache, dass Williams 3 seiner 5 Oscars für die Filmmusik bei einem Spielberg-Film erhielt (JAWS, ET, Schindlers Liste). Und jaa, man darf sich freuen, im Bereich Musik -> Filmmusik rede ich noch um einiges mehr über den guten John Williams. Hoffen wir mal, dass ich dazu komme, noch bevor ich einen Nachruf auf diesen großartigen Komponisten schreiben muss.. (klingt böse, aber er ist -leider- schon über 80...).

So. Nachdem nun die Persönlichen Helden der Filmbranche vorgestellt wurden, wird es Zeit, sich der Musik zuzuwenden. Da werden hoffentlich die Reviews auch etwas fixer und somit auch die Präsentationen eher fertig getippt.... Hoffen wir das Beste. Adios!

Bildquelle: google. Ernsthaft, es gibt tausende Fotos von ihm, viele in Blogs und niemand hat ne anständige Bildquelle anzugeben! -.-

Mittwoch, 10. April 2013

Todtgelichters APNOE. Geht es baden und wenn ja, hält es wenigstens lang genug die Luft an?

Die Ankündigung war hart und kam zwar mit leichter Vorwarnung, aber doch irgendwie unerwartet. Todtgelichter wagen den Schritt und versuchen sich mit dem neuen Werk in einem anderen Genre. Ist der Wechsel gelungen? Sind das noch immer Todtgelichter?

Ja, es sind noch immer Todtgelichter. Logisch, steht ja drauf, auf dem unschuldigen weißen Cover. Wenn man ins Innere blickt, erwarten den Hörer rockige statt metallene Klänge, deutlich weniger Geschrei, viel Cleangesang, viel Marta, viel Melodie. Obwohl den Songs hier und da mehr Zeit zum Aufbauen gut gestanden hätten, sind die über 50 Minuten Spielzeit weder zu viel noch zu wenig. Man könnte die Review an dieser Stelle beenden und sagen "is' rockig geworden, wem's gefällt, bitte, wer das scheiße findet, von mir aus". Aber das wäre zu leicht.
Ich will auch nicht eingefleischte, engstirnige Schwarzmetaller vom Glauben an gute Rock/Alternative Bands überzeugen. Zu der Problematik mal per se: wer von einer guten, ehrlichen Band verlangt, dass sie jahrzehntelang die gleiche Schiene fährt, zwingt die Band dazu, sich den Wünschen und Begehren seiner Fans unterzuordnen, statt zu schauen, was die Musiker selbst weiterbringen könnte oder wie man sich ausprobieren kann (ohne gleich zig Nebenprojekte zu starten). Und das wird letztenendes höchstwahrscheinlich zu einem deutlichen Qualitätsverlust führen. Also lasst die Bands experimentieren und kombinieren, wie sie wollen. Wenn es euch nicht gefällt, dann hört das Album einfach nicht. Genießt alte Werke, sucht euch andere Bands in dem Genre. Oder ihr hört "apnoe" und versucht kein zweites "Angst" oder "Schemen" oder "Was bleibt..." zu erwarten. Denn "apnoe" fängt dort an, wo "NEON" aufhörte. Zumindest der erste Part von NEON.
phew, das hätten wir schonmal geschafft...

Sofern ihr beschlossen habt, das Album zu hören, seht ihr euch einer Vielzahl meist englischsprachiger Songs gegenüber (in der Sonderausgabe sind es mit dem einzigen dt. Song "Tiefer Fall" 10 Tracks). Vom Grundton her kommen mir Vergleiche mit diversen Alternativebands aus den USA in den Sinn, deren Namen ich nicht nennen will, da sie mir ohnehin nicht einfallen. Der düstere Ton vom Angst-Album ist größtenteils verschwunden (klar, neues Konzept), der schon die Angst-CD zierende fallende Mensch ist geblieben. Hat er seine Angst überwunden? Geht er womöglich nun damit um, statt vor ihr zu fliehen? Was will und der Künstler damit sagen..... Keine Ahnung.
Der neue Frontmann Tobias macht seinen Job gut, die Schrei.parts kommen sauber durch die Lautsprecher und auch sein Cleangesang, der ja auf dem Album vordergründiger ist, passt zum Konzept. Martas Gesang ist und bleibt sicher für viele Gewöhnungssache, ich finde, sie ist eine gute Sängerin mit viel Potential, das auf CD immer noch etwas scheut, dafür bei Liveauftritten die Grenzen sprengt. Hätte mir auch gewünscht, dass sie ihr Talent zum Schreien auch auf CD mal verewigt (ich hatte live stets eine Gänsehaut, wenn sie loslegte...), aber gut, dann muss ich wohl aufs nächste Album warten. Oder die Liveperformance genießen. Das Instrumentale ist gewohnt großartig, die Jungs beherrschen ihre Instrumente und scheuen auch nicht, das zu zeigen.
Einen Nachfolger für NEON habe ich auf dem Album nicht gefunden (einen Brudersong im Geiste fand ich dafür in Agrypnies "Zurück"), auch habe ich bei manchem Track das Gefühl, da fehlt noch ein kleiner Schubs zur Perfektion, auf die letzte halbe Minute noch ein letztes Feuerwerk an Innovation. Doch es bleibt dem erwartungsfreudigen Hörer verwehrt. Nuja. Kann ja nicht alles haben, gelle?

Zum Abschluss lässt sich noch folgendes anmerken: Das Album braucht ein, zwei, drei Durchläufe, bis es wirklich sitzt. Beim ersten Durchhören dachte ich noch "...whut?", mit dem zweiten und dritten Hören wurde es aber auch immer besser und besser. Die ersten Ohrwürmer entwickeln sich auch schon. Also nicht alles richtig gemacht, aber doch schon vieles, wertes Todtgelichter. Ich hoffe, man kann bald das Werk im Rahmen eines Livekonzertes feiern? :-)
(wenn es eine Bewertung gäbe, würde es 3,5 oder 4 von 5 Punkten geben. Ich großzügiger Punktepascher!)
(Bildquelle: metal1.info)

Edit: Nachdem ich nun das Album einen Monat besitze und es des öfteren bei iTunes angewählt wurde, würde ich dem Album sogar volle 5 von 5 Alpha-Punkten geben! Meine Güte!! Ohne Witz, je öfter man es hört, desto besser wird es! Und ich wage es noch nicht, einzelne Songs rauszupicken und nur diesen Track allein zu hören. Alle Songs scheinen eine symbolische Einheit zu bilden, obwohl man doch nicht direkt von einem Konzeptalbum wie bei Fjoergyn sprechen kann, bei denen jeder Track auf den anderen durch die Übergänge aufgebaut ist... ich verrenne mich. "APNOE" ist eine Einheit, hört es komplett durch und genießt es!

Sonntag, 31. März 2013

The Last Unicorn

Kleiner Spaß am Rande.

RULES:
1. Put your iTunes, Windows Media Player, etc. on shuffle.
2. For each question, press the next button to get your answer.
3. YOU MUST WRITE THAT SONG NAME DOWN NO MATTER HOW SILLY IT SOUNDS.
4. Tag whoever you want including me


1. If someone says “are you okay”, you say?
Rahu (Pensées Nocturnes) [yeah...that's nice... "are you ok? .__." - "raHU!!"]

2. How would you describe yourself?
Ballade No. 2 In F Major, Op. 38 (Chopin) [oh yeah, I'm a ballad...]

3. What do you look for in a guy/girl?
Stripped (Rammstein) [HA!]

4. What is your life’s purpose?
Totentanz (Macbeth)

5. What’s your motto?
Deck the Halls (Oni Logan, Craig Goldy, Tony Franklin, John Tempesta from the We wish you a metal X-Mas...-Sampler)

6. What do your friends think about you?
Out of the Shadows (Iron Maiden) [too late :X]

7. What do your parents think about you?
Fall: Marion Barfs (Clint Mansell from Requiem for a Dream) [that's hard]

8. What do you think about very often?
Are you there? (Anathema) [Das streift sogar ganz gut die Wirklichkeit]

9. What do you think about your first kiss?
Evil is of Old Date (The Vision Bleak) [....]

10. What do you think of your best friend?
Der Verfall (Angizia) [Poh! Das weise ich aber zurück :< ]

11. What is your life story?
Baldrs Draumar (Helrunar) [oh great...]

12. What do you want to be when you grow up?
Invokation (Fäulnis)

13. What do you think when you see the person you like?
Are we dancing (something from Disney) [ ... :3 ]

14. What will you dance to at your wedding
 Thrill of the Struggle (Woods of Ypres) [signed]

15. What will they play at your funeral?
 Met (Equilibrium) [Aber sowas von! Wenn schon Beerdigung, dann mit Metalstage und feiernder Meute. Bitte.]

16. What’s your hobby?
Requiem of Spirit (Koji Kondo from Legend of Zelda: Ocarina of Time)

17.What is your biggest secret?
Explorers (Muse) [Das...ergibt keinen Sinn...]

18.What do you want right now?
My own Life (Sonic Syndicate) [totally yes!!]

19.What do you think of your friends?
Ah! del padre in periglio - Ma qual mai s'offre, o Dei (Mozarts Don Giovanni)

20.What will you post this as?
The Last Unicorn (America)

Montag, 25. Februar 2013

Oscars 2013 - Ein Alpha'ntastischer Kommentar

Hello folks and welcome to the Alpha-commented Academy Awards 2013. Oder kurz: Alpha kommentiert die Oscars 2013.
Der Kommentar wird live und frisch aufgenommen (schriftlich) und sobald alles gelaufen ist, wird's im Blog so hochgeladen, wie ihr es jetzt lesen könnt. Vorab: Was erwarte ich von den Oscars in dem Jahr? .. Och... noja... wird spannend. Definitiv. Es gibt große Namen und wieder Filme mit unbeschreiblich vielen Nominierungen. Mich als "kleinen" Spielberg-Fanboy freut es natürlich dass LINCOLN 12 Nominierungen erreichen konnte. Was mich aber etwas zögern lässt, ist der kleine Fluch, der Spielberg verfolgt. Bislang hat er zwei Filme mit einem... na... ähnlichen Thema gemacht. Also Sklaverei, wie man aus dieser freikommt, wie sie überwunden wird, wie Diskriminierung überwunden wird. Da wären zum einen DIE FARBE LILA und zum anderen AMISTAD. Beide zusammen haben 15 Oscarnominierungen erhalten (davon 11 DFL) und gingen gänzlich leer aus. Krass, oder? Mit LINCOLN zusammen haben Spielbergsche Filme, die direkt oder indirekt mit der Sklaverei in Amerika zutun haben, 27 Oscarnominierungen erhalten. Mal sehen, ob es diemal klappt mit einem der Goldjungs. Ich könnte noch STUNDEN weiterreden, allein über LINCOLN, aber lassen wir das. Ich(!) fand den Film gut gemacht, bin gespannt, wie er sich im Duell mit den anderen Bewerbern schlägt.

So setze man sich mit Tee und Toast vor den Rrrrrrr....Fernseher und verfolge man die ganze Show! Ich bin schon gespannt wie blöd auf Seth MacFarlane. Ich mein, wer Family Guy so großartig macht und mit TED mir einen der schönsten Comedyfilme des Jahres/meines Lebens brachte, von dem erwarte ich schon schönes. Und er kann singen! In good ol' Frank Sinatra-Style mit Big Band und allem Drum und Dran. Das wiiiiiiiiird.... wir werden sehen. :3

Ok, nachdem man endlich den richtigen.. Sender.. gefunden hat, erwartet einem ein grandioser Seth MacFarlane. Gute, normale Witze, einige unter die Gürtellinie (Rihanna und Chris Brown...öhöhöhö) und SUDDENLY William Shatner. Und ein "So hätte es passieren können"-Ausschnitt. Und schon hab ich das erste Mal gelegen vor Lachen. Danach kam aber eine erwartete BigBand-Sache. Schön :3 Und Shatner "führt" weiterhin durch mögliche "schlechte" Ausschnitte. Sehr originelle Szenerie :) UND BIGBAND-ACTION MIT DANIEL RADCLIFFE UND JOSEPH GORDON-LEWITT!! AWWWWWWWWWW!!! °^° Ich liebe diese Show jetzt schon!
Und jetzt noch ein Schöne und das Biest-Cover. Das Aufbleiben hat sich defintiv gelohnt. Den schwarzen Humor hat sich Seth behalten und es erfrischt die Sache um so viele Aspekte. Definitiviglich die beste Oscarshow, die ich verfolgen darf.

So, los gehen die Brieföffner. Bester Nebendarsteller:
Und ZACKZERAPP! Christoph Waltz hat gewonnen. Zurecht. Also Django Unchained war schon schön, aber Christoph war schon ordentlich stark und hat die Szenen, die er hatte, grandios ausgefüllt und alle Augen lagen auf ihm. Und das ist bei übrigen Darstellern wie Leo DiCaprio und Jamie Foxx nicht einfach. Also völlig verdient!

Bester animierter Kurzfilm und bester Animationsfilm gehen, ganz große Überraschung an Disney. Der Kurzfilm ist verdient, der war wirklich putzig (Vorfilm von Ralph reichts gewesen) und Merida.. joa.. war schon aufwendig. Die ganzen Haare? Hallo? ^^

Torööö, die Avengers auf der Bühne ^^ Und präsentieren die beste Kamera. Und es geht an Life of Pi. Bei einem so technisch versiertem Film sicher auch verdient. ;) Aber coole Haare hat der Kerl. Lange, graue Haare? Amaaaaaazing. Und eine interessante Rede hat er .. irgendwie.. vorbereitet.
Und weiter geht's mit den besten visuellen Effekten. Und natürlich wollen die Avengers das für sich behalten. Klappte aber nicht, ging ebenso an Life of Pi. Kommentar dazu? Genau wie oben.^^
HA! :D Die "wir brechen euch das Wort ab"-Musik ist "Der Weiße Hai". xD wunderschön..
Überhaupt ist erkennbar, dass wohl auch bei den Pausenmusiken MacFarlane seine Finger im Spiel hatte. Viel John Williams-Musik. Vorhin kam, als Waltz ging, schon ET.

Next award: Costume Design. And the Oscar goes to Anna Karenina. Hab den Film nicht gesehen, sah aber bei den Bildern schon nach einer unglaublichen Kostümschlacht aus. Also wohl auch berechtigter Preis.
Und: Make-Up-Oscar. Wird es Hitchkock? Hobbit? Les Misérables? Uuuuund es wird Les Misérables. hm.. njoa... ich hätte es den Hitchkock-Leuten gegönnt. Man hat Anthony Hopkins nicht mehr erkennen können. Oder nur schwer. Aber ich hab ja nicht mitzureden. Püh.

Halle Berry erwähnt noch einmal die 50 Jahre James Bond und man präsentiert zu dem Anlass die Musik Bonds und die schicksten Ausschnitte. Des Films. Nicht der Bondgirls. Und ZACK, Goldfinger-Thema. Gesungen von der originalen Sängerin. Fragt mich nicht nach dem Namen. Aber versprüht ein gutes Klima. Es waren halt noch andere Zeiten. Damals. Hach. Da gibt es auch nicht ohne Grund Standing Ovations. Wie alt ist die Dame? 70? Mindestens... Dafür war's perfectly geträllert.

Bester Kurzfilm (real) – gewonnen hat Curfew. .. ööh.. .... jo.
& Bester Dokumentarkurzfilm – Inocente. Und umspielt von der Forrest Gump-Musik. Höhö.
Beste Dokumentation ist "Searching for Sugar Man" geworden. War auch der Ausschnitt, bei dem das Publikum am lautesten geklatscht hat. Alsoooo schon irgendwie richtig. Und der Hai kam wieder. Wunderbar :D Die schönste Rausschmeißmusik ever. ^_^

HA! Geil. Seth MacFarlane: Tja.. es ist Sonntag.. wir sind alle schick gekleidet. Wie in der Kirche. Aber hier beten viel mehr.

Uuuuund bester fremdländischer Film. Wird wohl Amore werden? Doooch wird Amore. Amore? Amore. Dapdadaaah. Scheint wohl verdient zu sein, wenn der Film gleichzeitig als bester Film nominiert ist!

Und da hüpft John Travolta auf die Bühne. Und man erkennt überhaupt nicht, dass er mit Botox zugeschissen ist.~hust~ Aber kündet was schönes an. Aus CHICAGO 'ne Musikszene. Und aus DREAMGIRLS (wieder mit Standing Ovation). Und LES MISÉRABLES. Und alles mit der Originalbesetzung. Schon starke Auftritte, die man da bekommt bei den Oscars. Irgendwie kein Vergleich zum letzten Jahr, als ein alternder Billy Crystal versuchte, blaß durch die Show zu führen und die einzige schöne Überraschung der Cirque du Solail war. Bin wirklich wirklich positiv überrascht von der Show. Und das wiederhole ich gern noch zig Male. ;-P Und ich sollte mal Les Misérables sehen. Wirkt allein schon von ihrer kleinen Showeinlage sehr eindrucksvoll.

Woooooooooooooooooooooooooooooow! Marc Wahlberg und TED treten auf ^_^  Und präsentieren den besten Soundmix. Und, welch Überraschung, es geht an den Musicalfilm. Ok, sicher nicht nur deswegen. Aber bestimmt auch nicht unwichtig. Und Soundediting wird auch präsentiert und geht an ... .... what? Unentschieden?!... das geht? Cool. Einmal Zero dark Thirty und der andere für Skyfall. Aber das hab ich ja noch nie erlebt, dass ein Oscar zweifach vergeben wird. o_O" .. Sachen gibt's..

So, beste weibliche Nebenrolle. Amy Adams? Ich find's schön, dass sie kontinuierlich weitermacht und irgendwie jedes oder jedes zweite Jahr in den Listen auftaucht. Schöne Sache das. Oder Sally Field? Sie war recht überzeugend in LINCOLN. Oder Anne Hathaway? Oder die Tante bei Silver Lining? Und Anne Hathaway hat's geschafft! Na das ist doch eine schöne Entschädigung für ihre Oscar-Host-Geschichte. Was, wie sie selbst sagte, mit die Schuld derer war, die die Show beobachteten und eben nciht sagten, dass XY nicht klappt, sondern die Leut hat weitermachen lassen. Egal. Sie hat gewonnen, Glückwunsch! =)

Und nu der Filmschnitt. Und es geht an Argo~.

Es folgt ein Ständchen von Adele, weil ist ja nominiert für Best Song und so. Einmal Skyfall bitte.

Sou. Production Design. WOW! WOOOOOOW! LINCOLN hat einen Oscar bekommen!!! Der Fluch ist gebrochen! Geil! :D Ich dachte, ich erleb das nicht mehr. Schöne Sache, Harry, Schöne Sache. (jaa, D. Radcliffe hat den Zettel vorgelesen)

Ouh. In Memoria. Präsentiert von George Clooney. Erinnern wir nunmehr in einer ruhigen Minute an Franc Tausch... Und Michael Clark Duncan! :( Ersteren haben sie vergessen bei den In Memoria. :(

Und meine Lieblingskategorie: Filmmusik. *Daumen drück* und... naaah. Michael Danna. Aber hey, den ganzen Abend wurden John Williams-Stücke gespielt. Das macht doch einiges wett? :3
Und der beste Filmsong? Na? Naaa? Ted? Och bitte Ted. :D naaah. Skyfall. Ganz knapp. Also hat die Adele nun auch noch einen Oscar im Schrank. Herzlichen Glühstrumpf~

So. Bestes Drehbuch. Erstmal das beste adaptierte Drehbuch. Wirds Argo? Life of Pi? Lincoln? Silver Linings Playbook? - Argo wird's. Ist aber auch eine verrückte Geschichte, die er da adaptiert hat. Kann man sich sicher mal anschauen.^^
Und das beste originale Drehbuch? CHACKA! Geht an Tarantino! Supiii :D Das hat Stil. Seitens der Academy. Wirklich krankes Drehbuch. Aber supergeil. Aber Moonrise Kingdom darf man auch nicht vergessen. Ouh, schönes Statement von Tarantino: Sowohl in den adaptierten, als auch bei den originalen Drehbüchern waren grandiose Werke dabei. Ein Jahr der Schreiber war's.

uh uh uh~ Bester Regisseur. Haneke? Benh Zeitlin? Ang Lee? Spielberg? David Russell? Publikum war sich uneins. Aber Ang Lee wurd's. Hmpf! ^^ Na gut..

Na jetzt bin ich aber gespannt. Beste Schauspielerin. Jessica Chastain? Jennifer Lawrence? Die alte Dame aus Amour? Das kleine Mädchen aus Beasts of the southern Wild? Naomi Watts? WOW! Jennifer Lawrence hat den Oscar gewonnen! Alterfalter!! O_O so jung und schon der Oscar. Krasser Scheiß. Sie ist auch sichtlich aufgelöst und glücklich. Aber.. wow! Geil. Hat sie so auch verdient, da sie auch über letzten Jahre gute Filme gemacht hat.

Aaaah. Seth. "Der nächste Gast braucht keine Einleitung." Und geht. xDD Also. Bester Hauptdarsteller. Daniel Day-Lewis? Daniel? Daniel? Daniel???? JA! JA! JA! Geil! Trivia: Er ist der erste Schauspieler, der in der Kategorie bester Hauptdarsteller 3 Oscars erhält UND ist der erste Darsteller, der in einem Spielberg-Film einen Oscar erhält (es gab viele Nominierungen, Liam Neeson bei Schindlers Liste, Anthony Hopkins in Amistad). Find ich gut, dass er den Goldjungen hält. Sonst wär ich auch böse geworden. Hätt ich... öh.. den Laptop drei Minuten böse angeschaut. Oder so.

Sou, Jack Nicholson präsentiert den besten Film des Jahres. Ich denke, im Laufe des Abends hat sich ein Film herauskristallisiert. Oh wait. what? Michelle Obama hilft Jackie beim Vorstellen der Filme. Das ist ja mal krass o_o" So, lange Rede, kurz gehalten: Es ist Life of Argo! ....... hä? ... ok.. das ist krass. Das ist... wow. Ok. Argo ists ^^ Ich muss wirklich mal den Film sehen. :D

Oke. Das waren die Oscars 2013. Um die Dinge vom Anfang zu wiederholen: Spielberg hat immerhin seinen kleinen Fluch der Oscars gebrochen. Die Show war großartig, Seth MacFarlane als Host war ein Geniestreich, ich will den Kerl UNBEDINGT nächstes Jahr wiedersehen. Zum Schluss gab's sogar noch ein Ständchen für die Verlierer. Es war einfach großartig, dass man sich solchen Humor noch traute. Also: Gerne wieder mit Seth, Academy!

Und zum Schluss noch ein Bearbeitungsbildchen zum Film mit den meisten Oscars, Life of Pi